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Sommerfahrt Fränkische Schweiz

In diesem Sommer machten die PfadfinderInnen unseres Stammes eine ereignisreiche Sommerfahrt in der wunderschönen Landschaft der fränkischen Schweiz.

Lena wanderte (mit Unterstützung von Tona) mit ihren Schleiereulen von Pegnitz über Pottenstein nach Ebermannstadt. Dabei ging es über die Felsen des Jägersteigs zur Teufelshöhle, durch verwunschene Pfade zur Basilika Gössweinstein, zur Jungpfadfinderaufnahmeauf die Ruine Neideck und zum Zeltplatz der RoyalRanger in Ebermannstadt. 

Die 7 Jungs der Sturmmöwen und Turmfalken wanderten mit Ole, Flo und Tessa von Pretzfeld aus durchs malerische Aufseßtal nach Ebermannstadt. Nudeln kochen hoch über Heiligenstadt, Besuch der Stauffenberger auf Schloss Greifenstein und ein kulinarischer Ausflug in einen traditionellen fränkischen Biergarten, prägten ihre Tage.

Anke, Jenny und Malte schlugen direkt ihre Kohte auf dem Zeltplatz der Fürther Pfadis im Affaltertal auf und unternahmen von dort aus Tagestouren mit einer Übernachtung auf der Ruine Neideck.

Nach 7 Tagen trafen dann auch Volker, Cornelia, Jakob und alle anderen auf dem Lagerplatz ein und verlebten noch 4 tolle Tage mit Kanutour, Höhlenbesichtigung, Bogenschießen und stimmungsvollen Lagerfeuerrunden umgeben von tanzenden Glühwürmchen.

„Die Sommerfahrt in den Ferien war wie immer Klasse. Wir haben in der ersten Kirche ganz viele Snacks wie Kekse und Äpfel bekommen. In einer anderen Stadt haben wir tatsächlich nur eine Eisdiele gefunden, obwohl Cornelia meinte es gibt dort 100. In der selben Stadt hat ein Mann aus der Kirche in der wir geschlafen haben gesagt, dass er unsere Rucksäcke zur Kirche fährt und wir hatten total Panik und haben uns sein Kennzeichen aufgeschrieben, falls er die Rucksäcke klaut.“

 

„Anna aus unserer Sippe wurde auf der Ruine Neideck als Jungpfadfinderin aufgenommen und auf dem Rückweg von der Ruine hat Tona sich die Bänder im Fuß angerissen, weil sie einen auf seriösen Reiseführer machen wollte.“

Tona: „Ich bin einfach zu alt für so’n Scheiß.“

“ Wir sind viel gewandert und haben in einer Stadt Kartoffeltausch gespielt (ein Spiel bei dem man einen Gegenstand immer weiter tauschen muss), wo wir auf Menschen getroffen sind, die kein Deutsch konnten und die ganze Zeit mit einer Übersetzungsapp da standen und dachten, dass wir etwas fordern. Außerdem sind wir durch eine große Schlucht gelaufen und waren in vielen Höhlen.“

“ In der einen Stadt waren wir 4 mal an einem Tag im selben Supermarkt, weil wir immer etwas vergessen hatten und an einem anderen Tag waren wir in einer Hütte, die voll nach Alkohol roch und einem sehr „interessanten“ Kalender, wo es eine super süße und zutrauliche Katze und einen Mann mit 4 Hunden gab. „

„Am letzten Tag, an dem wir unterwegs waren, haben wir bei einem richtig leckeren Bäcker gefrühstückt und uns dann mit der Jungsgruppe getroffen, um zusammen zum Lagerplatz im Affaltertal zu laufen.“

„Auf dem Lagerplatz waren wir dann im strömenden Regen Kanu fahren, später kam aber wieder die Sonne raus, da waren wir nur noch nass weil das Boot voller Wasser war.
Und wir waren Bogenschießen, was beides super viel Spaß gemacht hat und die Quelle, von der wir Wasser holen waren, war ganz unten in einer Art Schlucht, das war echte abenteuerlich da runter und super anstrengend mit den vollen Wasserkanistern wieder rauf zu Klettern.“

Pfadfinder als Helfende auf dem Kirchentag – erfolgreich zurück

Fast 30 Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Stiftskirche waren als Helfer und Helferinnen auf dem Kirchentag dabei. Fünf Tage lang haben sie nonstop bei Veranstaltungen und Ständen tatkräftig und ehrenamtlich geholfen.

“Uff, platte Füße,” klagt Antonia nach dem langen Tag auf dem Messegelände. 16.578 Schritte zeigt ihr Schrittzähler. Sie hat sich zusammen mit fast 30 Pfadis vom Wunstorfer Stamm Martin Luther King auf dem Kirchentag als Helfer engagiert. Traditionell helfen Pfadfinder als Ordner, in der Fahrbereitschaft oder als „Mädchen für alles“ bei den Kirchentagen mit – kostenlos und ehrenamtlich. Ohne die insgesamt 4.500 Helfenden wäre das große Christentreffen nicht denkbar. Die Wunstorfer Pfadfinder fahren seit 2005 regelmäßig als Helfende mit.

In diesem Jahr hat der Stamm unter der Leitung von Tanja Quaak die Verantwortung für die beiden Stände des Bundesverbandes übernommen und nicht nur den kompletten Auf- und Abbau gestemmt, sondern auch das Programm dafür zusammengestellt und betreut. Mit einem von Lisa selbst entwickelten Exitgame, von Cornelia entworfenen und vorbereiteten Halstuchringen zum Basteln, einer Chill-Out-Aerea aus Hängematten von Flo, die überaus beliebt war, und vielen anderen kleinen Aktionen haben sie den vielen Besuchern und Besucherinnen die Arbeit der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) näher gebracht. Dabei haben viele sich gerne einen Halstuchring aus Bambus für ihren Kirchentagsschal gebastelt und auch das Exitgame fanden alle „mega“.

Besonderes Erlebnis war der zentrale Pfadfindergottesdienst in der rappelvollen Neustädter Hof- und Stadtkirche. Über 400 Pfadis aus den verschiedendsten Verbänden aus ganz Deutschland haben gemeinsam gesungen und Gott gelobt unter der Leitung und Vorbereitung der Wunstorfer Pfadis. Pastor Volker Milkowski vom Stift hatte sich mit einem engagierten Team einiges einfallen lassen. Ein Meer aus grauen, grünen, blauen und khaki Hemden durchflutete die Kirche, wobei jede Hemdfarbe für einen anderen Pfadfinderverband steht. Und wie es sich für Pfadfinder gehört, wurde im Gottesdienst ganz praktisch mit Holz gebaut. Immer in Gruppen, niemand für sich allein. Denn so lautete das Motto des Pfadigottesdienstes: “Gemeinsam schaffen wir mehr!”

Die Stände der Pfadfinder waren auf dem Freigelände im Zentrum für Jugend zu finden und in einer der großen Messehallen auf dem Markt der Möglichkeiten. Dafür hatten die Pfadis extra ihre Jurten und Kohten aufgebaut – transportable Zelte aus Stoffplanen und Holz, die einen guten Eindruck vermitteln, wie es auf den zahlreichen Lagern der Pfadfinder aussieht. Natürlich stand der Stamm mit Unterstützung einiger Pfadis aus anderen Stämmen für die CPD immer Rede und Antwort, und hat mit Freude über die Pfadfinderbewegung informiert. Die Stände luden nicht nur zum Mitmachen ein, sondern spiegelten auch die gelebten Werte der Pfadfinder wider: Gemeinschaft, Verantwortungsbewusstsein, einfaches Leben in der Natur und gelebter Glaube. Der Einsatz der Pfadfinder Wunstorf ist ein Beispiel dafür, wie junge Menschen eigenständig Aufgaben und Verantwortung übernehmen und sich aktiv in kirchliches Leben einbringen – mit Herz, Hand und Verstand.

Übernachtet wurde übrigens gemeinsam mit fast 500 anderen Pfadfindern in der Helferschule IGS Kronsberg. Wer vom Tag noch nicht genug hatte, fand dort manche Gleichgesinnte für abendliche Singerunden, in denen die Gitarren bis spät die Nacht klangen.

In zwei Jahren sind garantiert wieder alle dabei, wenn es heißt: Auf nach Düsseldorf zum 40. Deutschen Evangelischen Kirchentag! Natürlich als Helfende – ist doch Ehrensache!

 

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