Pfingstlager in Birkenfelde

Wir trafen uns um 16:10 Uhr am Wunstorfer Bahnhof. Nach einer langen Fahrt mit viel Verspätung der DB kamen wir spät abends am Bundeshof in Birkenfelde an.

Wir bauten unsere Zelte auf und aßen Käsespätzle. Danach gingen wir ins Bett. Am nächsten Morgen hielten wir unsere Andacht in vier kleinen Gruppen und aßen Frühstück. Bald darauf spielten wir „Spiele für Viele“. Doch leider wurden wir von einem starken Regen, der den ganzen Tag andauerte, unterbrochen. Wir brachten unsere Sachen vor dem Regen in Sicherheit und verbrachten den Nachmittag im Trockenen, wo wir Werwolf spielten oder Lieder sagen. Nachdem wir Mittag gegessen hatten, brachen wir zum Pfadilauf auf. Dort besuchten wir verschiedene Stationen und probierten uns an spannenden und lustigen Herausforderungen. Der Abend war als Stammesabend geplant. Nachdem wir Abend gegessen und die Abendandacht gemacht hatten, übten wir unsere Theaterstücke für den bunten Abend. Danach gingen wir mit unseren nassen Klamotten in unsere hoffentlich trockenen Zelte, um zu schlafen.

Am nächsten Morgen verspeisten wir unser Frühstück, bevor wir zu einem interaktiven Pfingstgottesdienst auf den Berg stiegen. In der Mitte des Gottesdienstes sahen wir eine Regenfront auf uns zukommen, weshalb wir beschlossen schleunigst zurück zum Hof zu gehen, um dort den Gottesdienst trocken zu beenden. Danach aßen wir zu Mittag und bereiteten uns auf das Geländespiel vor. Das Geländespiel war im Wald und wie immer super spaßig. Nach dem Abendessen machten wir noch eine schöne Singerunde im Hof ums Feuer.

Montag Morgen aßen wir Frühstück und machten die Morgenandacht. Danach verbrachten wir Zeit mit den Gilden, welche sehr vielfältig waren: Specksteinschleifen, Bambus-Halstuchringe basteln, Leder punzieren, Stoffbeutel bemalen, Holunderblütensirup kochen, Freundschaftsbänder flechten, Kräuterdipp herstellen usw. und wenn man mit seiner Gilde fertig war, konnte man noch frei die anderen ausprobieren. Nach dem Mittagessen begann Sippen- und Stammesabend, wo wir noch mal für den bunten Abend übten, welcher danach anstand. Nachdem wir Abendbrot gegessen hatten, begann der bunte Abend mit der Preisverleihung des Pfadilaufs. Der 3. Platz ging an die Schleiereulen und der 1. an die Sturmmöwen, beide von den MaluKis. Wir führten unsere Theaterstücke auf und tranken Tschai. Den Abend beendeten wir nach der Abendandacht mit einer Singerunde.

Am nächsten und letzten Morgen packten wir unsere Sachen, bauten die Kohten ab und aßen Frühstück. Wir verabschiedeten uns und fuhren mit dem Zug nach Hause. Das Lager war toll und wir freuen uns schon sehr auf das nächste.

Pfadfinder als Helfende auf dem Kirchentag – erfolgreich zurück

Fast 30 Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Stiftskirche waren als Helfer und Helferinnen auf dem Kirchentag dabei. Fünf Tage lang haben sie nonstop bei Veranstaltungen und Ständen tatkräftig und ehrenamtlich geholfen.

“Uff, platte Füße,” klagt Antonia nach dem langen Tag auf dem Messegelände. 16.578 Schritte zeigt ihr Schrittzähler. Sie hat sich zusammen mit fast 30 Pfadis vom Wunstorfer Stamm Martin Luther King auf dem Kirchentag als Helfer engagiert. Traditionell helfen Pfadfinder als Ordner, in der Fahrbereitschaft oder als „Mädchen für alles“ bei den Kirchentagen mit – kostenlos und ehrenamtlich. Ohne die insgesamt 4.500 Helfenden wäre das große Christentreffen nicht denkbar. Die Wunstorfer Pfadfinder fahren seit 2005 regelmäßig als Helfende mit.

In diesem Jahr hat der Stamm unter der Leitung von Tanja Quaak die Verantwortung für die beiden Stände des Bundesverbandes übernommen und nicht nur den kompletten Auf- und Abbau gestemmt, sondern auch das Programm dafür zusammengestellt und betreut. Mit einem von Lisa selbst entwickelten Exitgame, von Cornelia entworfenen und vorbereiteten Halstuchringen zum Basteln, einer Chill-Out-Aerea aus Hängematten von Flo, die überaus beliebt war, und vielen anderen kleinen Aktionen haben sie den vielen Besuchern und Besucherinnen die Arbeit der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) näher gebracht. Dabei haben viele sich gerne einen Halstuchring aus Bambus für ihren Kirchentagsschal gebastelt und auch das Exitgame fanden alle „mega“.

Besonderes Erlebnis war der zentrale Pfadfindergottesdienst in der rappelvollen Neustädter Hof- und Stadtkirche. Über 400 Pfadis aus den verschiedendsten Verbänden aus ganz Deutschland haben gemeinsam gesungen und Gott gelobt unter der Leitung und Vorbereitung der Wunstorfer Pfadis. Pastor Volker Milkowski vom Stift hatte sich mit einem engagierten Team einiges einfallen lassen. Ein Meer aus grauen, grünen, blauen und khaki Hemden durchflutete die Kirche, wobei jede Hemdfarbe für einen anderen Pfadfinderverband steht. Und wie es sich für Pfadfinder gehört, wurde im Gottesdienst ganz praktisch mit Holz gebaut. Immer in Gruppen, niemand für sich allein. Denn so lautete das Motto des Pfadigottesdienstes: “Gemeinsam schaffen wir mehr!”

Die Stände der Pfadfinder waren auf dem Freigelände im Zentrum für Jugend zu finden und in einer der großen Messehallen auf dem Markt der Möglichkeiten. Dafür hatten die Pfadis extra ihre Jurten und Kohten aufgebaut – transportable Zelte aus Stoffplanen und Holz, die einen guten Eindruck vermitteln, wie es auf den zahlreichen Lagern der Pfadfinder aussieht. Natürlich stand der Stamm mit Unterstützung einiger Pfadis aus anderen Stämmen für die CPD immer Rede und Antwort, und hat mit Freude über die Pfadfinderbewegung informiert. Die Stände luden nicht nur zum Mitmachen ein, sondern spiegelten auch die gelebten Werte der Pfadfinder wider: Gemeinschaft, Verantwortungsbewusstsein, einfaches Leben in der Natur und gelebter Glaube. Der Einsatz der Pfadfinder Wunstorf ist ein Beispiel dafür, wie junge Menschen eigenständig Aufgaben und Verantwortung übernehmen und sich aktiv in kirchliches Leben einbringen – mit Herz, Hand und Verstand.

Übernachtet wurde übrigens gemeinsam mit fast 500 anderen Pfadfindern in der Helferschule IGS Kronsberg. Wer vom Tag noch nicht genug hatte, fand dort manche Gleichgesinnte für abendliche Singerunden, in denen die Gitarren bis spät die Nacht klangen.

In zwei Jahren sind garantiert wieder alle dabei, wenn es heißt: Auf nach Düsseldorf zum 40. Deutschen Evangelischen Kirchentag! Natürlich als Helfende – ist doch Ehrensache!

 

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