Kategorie: Fahrten und Lager (Seite 1 von 3)

Winterabenteuer im Harz

Rund 40 Jugendliche und Kinder ab 9 Jahren der Christlichen Pfadfinder des Stammes Martin Luther King, Wunstorf (CPD e.V.) verbrachten ihre Zeugnisferien in der winterlichen Berglandschaft des Oberharzes. Fünf Tage lang erlebten sie Abenteuer, Gemeinschaft und Natur in Oderbrück.

Nach einer langen Anreise mit Bahn und Bus erreichten die Pfadfinder am späten Abend das tief verschneite Waldhaus Oderbrück. Dank der Vorausfahrenden wartete bereits ein warmes Abendessen, und die Zimmer waren schnell bezogen.

Jeder Tag begann mit Frühsport und einer Morgenandacht, bevor das winterliche Programm startete. Am Samstag stand Schlittenfahren am Oderteich auf dem Plan – kalte Hände und nasse Kleidung inklusive, aber der Spaß überwog bei Weitem.

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Am Nachmittag tauchten die Teilnehmer in die Welt der Sterne ein. Während die jüngeren Wölflinge dann am Abend eine Feierstunde im Wald erlebten, fuhren die älteren Pfadfinder zur Sternwarte St. Andreasberg. Nach einem sehr interessanten Vortrag über die Internationale Raumstation (ISS), gespickt mit vielen internen Details, ging es raus in die Eiseskälte. Unter sternenklarem Himmel bestaunten sie durch riesige Teleskope Planeten wie Jupiter mit seinen Monden und den Staubbändern, Saturn mit Ring und den Orion-Nebel – ein sehr eindrucksvolles Erlebnis.

Auch abseits des Schnees gab es viel zu entdecken: Die Kinder bastelten mit viel Ausdauer Harzhexen und Waldgeister aus Tannenzapfen und Filz, schöpften Papier und zogen Kerzen. Doch am Nachmittag zog es alle wieder hinaus zum Rodeln – denn wann gibt es noch so viel echten Schnee?

Ein wichtiger Bestandteil des Hüttenlebens war auch die Selbstversorgung. In Gruppen wurde gekocht, gedeckt und abgewaschen – eine Gemeinschaftsleistung, die wie selbstverständlich funktionierte.

Am Montag führte ein Ausflug in die Grube Samson, ein historisches Erzbergwerk, die Pfadfinder tief unter Tage. Nach der spannenden Führung schmeckten die frischen Waffeln bei Rückkehr ins Waldhaus Oderbrück umso besser.

Die Abende waren gefüllt mit Spielen, Singen, Tschai und fröhlichem Beisammensein. Ein besonderes Erlebnis war die Kreuzpfadfinderaufnahme (Stand für erwachsene christliche Pfadfinder), die in verschneiter Nacht unter funkelndem Sternenhimmel im Fackelschein stattfand.

Schon jetzt steht fest: Auch im nächsten Jahr soll es wieder ein Winterlager geben. Die Suche nach einer passenden Hütte läuft bereits, denn alle sind sich einig – sie wollen wieder dabei sein!

„Silbernes“ Stammesjubiläum bei den MaLuKis

Vom 23. bis 25. August 2024 wurde es lebhaft auf dem Stiftshügel: Auf der Wiese hinter der Kirche hatten die Pfadfinder ihre schwarzen Zelte aufgeschlagen. Am Freitag begann der Abend mit dem traditionellen Elterngrillen (Nein, die Eltern wurden nicht gegrillt, sondern haben gemeinsam mit den Wölflingen und Pfadfindern gegrillt.) Nach einer launigen Singerunde ging es dann in die Schlafsäcke.
Am Samstag wunderten sich die Passantinnen und Passanten in der Fußgängerzone nicht schlecht, als Gruppen von Kindern und Jugendlichen in grünen und grauen Hemden durch die Straßen schwärmten. Sie wurden Zeugen des Stadtspiels, bei dem es diesmal eine Zeitreise zu den Kaufmannsgilden, Straßenräubern und fahrenden Händlern gab. Am frühen Nachmittag traf man sich wieder zum Essen im Lager. Aufgrund des angekündigten Unwetters wurden die Wölflinge in das Gemeindehaus umquartiert. Das Wetter hielt noch bis zur unumgänglichen Tschai-Zeremonie, kurz danach kam aber Sturm auf und der Singeabend musste abgebrochen werden. Auch die älteren Pfadfinder zogen nun kurzerhand ins Gemeindehaus um.
Am nächsten Morgen stand nach dem Frühstück der Gottesdienst zum Stammesjubiläum an, den Pastor Volker Milkowski gemeinsam mit den Pfadfindern vorbereitet hatte. Dort lernten die Gottesdienstbesucher am Beispiel der Geschichte vom barmherzigen Samariter etwas über die Wegzeichen der Pfadfinder.
Christliche Pfadfinder gibt es am Stift bereits seit 73 Jahren mit Unterbrechungen, der Stamm Martin Luther King wurde allerdings erst 1999 gegründet. Mit diesem Jubiläumsgottesdienst wurde daher der Neugründung vor 25 Jahren gedacht.
Nach dem Abbau der Zelte und dem Aufräumen und Saubermachen des Gemeindehauses ging es dann für alle wieder nach Hause.

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