Vom 23. bis 25. August 2024 wurde es lebhaft auf dem Stiftshügel: Auf der Wiese hinter der Kirche hatten die Pfadfinder ihre schwarzen Zelte aufgeschlagen. Am Freitag begann der Abend mit dem traditionellen Elterngrillen (Nein, die Eltern wurden nicht gegrillt, sondern haben gemeinsam mit den Wölflingen und Pfadfindern gegrillt.) Nach einer launigen Singerunde ging es dann in die Schlafsäcke.
Am Samstag wunderten sich die Passantinnen und Passanten in der Fußgängerzone nicht schlecht, als Gruppen von Kindern und Jugendlichen in grünen und grauen Hemden durch die Straßen schwärmten. Sie wurden Zeugen des Stadtspiels, bei dem es diesmal eine Zeitreise zu den Kaufmannsgilden, Straßenräubern und fahrenden Händlern gab. Am frühen Nachmittag traf man sich wieder zum Essen im Lager. Aufgrund des angekündigten Unwetters wurden die Wölflinge in das Gemeindehaus umquartiert. Das Wetter hielt noch bis zur unumgänglichen Tschai-Zeremonie, kurz danach kam aber Sturm auf und der Singeabend musste abgebrochen werden. Auch die älteren Pfadfinder zogen nun kurzerhand ins Gemeindehaus um.
Am nächsten Morgen stand nach dem Frühstück der Gottesdienst zum Stammesjubiläum an, den Pastor Volker Milkowski gemeinsam mit den Pfadfindern vorbereitet hatte. Dort lernten die Gottesdienstbesucher am Beispiel der Geschichte vom barmherzigen Samariter etwas über die Wegzeichen der Pfadfinder.
Christliche Pfadfinder gibt es am Stift bereits seit 73 Jahren mit Unterbrechungen, der Stamm Martin Luther King wurde allerdings erst 1999 gegründet. Mit diesem Jubiläumsgottesdienst wurde daher der Neugründung vor 25 Jahren gedacht.
Nach dem Abbau der Zelte und dem Aufräumen und Saubermachen des Gemeindehauses ging es dann für alle wieder nach Hause.